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Trump will Google wegen «schlechter Geschichten» über ihn verfolgen

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Trump will Google wegen «schlechter Geschichten» über ihn verfolgen

28. September 2024, 10:50 Uhr
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirft dem Internetsuchanbieter Google illegales Vorgehen vor. (Archivbild)
© KEYSTONE/EPA/MICHAEL REYNOLDS
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die strafrechtliche Verfolgung von Google gefordert. Die Internetsuchmaschine des Konzerns zeige unverhältnismässig viele «schlechte Geschichten» über ihn an.

Zu seiner Rivalin, der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, würden hingegen nur Treffer zu positiven Artikeln angezeigt, erklärte Trump am Freitag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social. «Das ist ein illegales Vorgehen», schrieb er. Er hoffe, dass das Justizministerium Google «für diese eklatante Wahlbeeinflussung strafrechtlich verfolgen wird».

Wenn das Justizministerium nichts unternehme, werde er bei einem Wahlsieg im November, «vorbehaltlich der Gesetze unseres Landes», die Strafverfolgung von Google «auf höchster Ebene beantragen», fügte Trump hinzu. Stichhaltige Anhaltspunkte für seine Behauptung nannte Trump nicht. Zuvor hatte eine konservative Gruppierung die Treffer kritisiert, die Google bei der Eingabe der Schlagwörter «Donald Trump Präsidentschaftswahlkampf 2024» zeige.

Unternehmen bestreitet Vorwurf

In diesem Bericht sei lediglich ein «einziger seltener Suchbegriff an einem einzigen Tag vor ein paar Wochen» untersucht worden, teilte Google der Nachrichtenagentur AFP mit. Aber auch bei dieser Suche seien die Internetseiten beider Präsidentschaftskandidaten unter den ersten angezeigten Ergebnissen gewesen.

Das Unternehmen, das seinen Suchalgorithmus nicht offenlegt, hat stets bestritten, Suchergebnisse zugunsten politischer Kandidaten zu beeinflussen. Bekannt ist, dass die Beliebtheit und das Veröffentlichungsdatum eine Rolle beim Ranking der Ergebnisse spielen.

Trump machte in der Vergangenheit wiederholt widerlegte Falschbehauptungen, unter anderem zu angeblichen Wahlmanipulationen bei der Präsidentschaftswahl 2020, in der er Präsident Joe Biden unterlag.

Quelle: sda
veröffentlicht: 28. September 2024 10:50
aktualisiert: 28. September 2024 10:50