US-Inflationsrate steigt auf 2,6 Prozent
Die Konsumentenpreise legten zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Ökonomen hatten dies erwartet.
Im September hatte die Rate noch mit 2,4 Prozent den niedrigsten Wert seit Februar 2021 erreicht. Zuvor war sie sechs Monate in Folge gefallen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im Oktober um 0,2 Prozent. Auch dies hatten Ökonomen so prognostiziert.
Die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel verharrte im Oktober bei 3,3 Prozent. Auch hier wurden die Prognosen getroffen. Die Kernrate wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate.
Unsicherheitsfaktor Präsident Trump
Experten sehen trotz des Anstiegs der Rate aber keinen Trend zu einem höheren Niveau. «Der Anstieg der Jahresrate geht auf Basiseffekte zurück, weil das Preisniveau im Vergleichsmonat Oktober 2023 relativ niedrig war» sagte Elmar Völker, Chefökonom der Landesbank Baden-Württemberg. Preistreiber seien Wohnkosten, Gebrauchtwagen und Flugtickets gewesen.
Die Fed hatte in der vergangenen Woche ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte verringert. Im Dezember wird eine weitere Senkung erwartet.
Der Ausblick für das nächste Jahr ist jedoch unsicher. Im Januar wird Donald Trump das Präsidentenamt antreten. Seine vorgeschlagenen politischen Massnahmen könnte nach Einschätzung von Ökonomen zu einer höheren Inflation führen. Dies dürfte dann den Zinssenkungsspielraum der Fed beschränken.