Verkehrsbetriebe Zürich stehen wegen Defizit auf die Bremse
Entlassungen seien dabei keine geplant, schreiben die VBZ in einer Medienmitteilung vom Freitag. «Wir prüfen allerdings die Nachbesetzungen von Stellen», halten die VBZ auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA fest. Diese würden nur genehmigt, wenn die VBZ auf die Stelle nicht verzichten könne.
Im weiteren würden «generell alle finanziellen Ausgaben überprüft». Die VBZ verweisen beispielhaft auf Ausgaben für Anschaffungen, externe Beratungshonorare oder Marketing. Diese würden nur getätigt, wenn sie unbedingt nötig seien.
Weniger Personal, mehr Personal
Dass die VBZ in der Erwartungsrechnung für das laufende Jahr ein Defizit von bis zu zwölf Millionen Franken erwarten, führen sie unter anderem auf ihre punktuellen Angebotsreduktionen zurück.
Wegen der angespannten Personalsituation dünnten sie abends den Fahrplan aus. Deshalb fahren sie bis Dezember 2024 weniger Kurse als vorgesehen; dies führt dazu, dass auch der auf der erbrachten Leistung basierende Beitrag des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) geringer ausfällt.
Die angespannte Personalsituation führte aber auch zu Mehrausgaben. Denn die VBZ investierten verstärkt in die Rekrutierung und Ausbildung. In der Medienmitteilung ist nun gar von einem «Überbestand an Fahrpersonal» die Rede.
Dieser sei darauf zurückzuführen, dass Rekrutierung und Ausbildung ein längerer Prozess sei, heisst es bei den VBZ. Dieser Überbestand werde mit der Rückkehr zum Normalfahrplan wieder abnehmen.
Die VBZ blicken gemäss ihrer Mitteilung positiv in die Zukunft. Die finanzielle Situation verbessere sich einerseits dank den getroffenen Sparmassnahmen, heisst es darin. Andererseits helfe die geplante Rückkehr zum Normalfahrplan im Dezember 2024.