Wenige Steuerpflichtige sorgen für mehr Steuereinnahmen im Thurgau
Der Einkommenssteuerertrag stieg um 4,5 Prozent auf 453 Millionen Franken. Dieser Anstieg hätte auch mit dem pandemiebedingten Rückgang des Vorjahres 2020 zu tun, schrieben die Behörden am Dienstag.
45 Prozent des gesamten Steuerertrags sei dabei auf 11 Prozent der Steuerpflichtigen zurückzuführen. Diese deklarierten 2021 ein steuerbares Einkommen von 100'000 Franken oder mehr. Damit erwirtschafteten sie über ein Drittel des gesamten steuerbaren Einkommens.
Auch bei den Vermögenssteuern waren es Wenige, die zum Erfolg beitrugen. Gerade mal sechs Prozent, das sind rund 11'000 Steuerpflichtige, gaben ein steuerbares Vermögen von einer Million Franken oder mehr an. Von ihnen stammen 72 Prozent des Vermögenssteuerertrags.
Juristische Personen erwirtschafteten einen um 41,2 Prozent höheren steuerbaren Gewinn. Auch hier nannten die Behörden die verbesserte wirtschaftliche Lage nach der Corona-Pandemie als Grund.
Mitspielen dürfte aber auch eine Gesetzesrevision von 2020. Damals wurden Steuerprivilegien für Holding- und Verwaltungsgesellschaften abgeschafft. Schon im Vorjahr stiegen in der Folge die steuerbaren Gewinne um 15 Prozent an.
Drei Prozent aller 15'539 juristischen Personen erwirtschafteten 80 Prozent des steuerbaren Gewinns. Sie wiesen einen Gewinn von über einer Million Franken aus. Knapp die Hälfte der veranlagten Unternehmen generierte keinen steuerbaren Gewinn.